NOpening: 1. März, 11-19 Uhr
Ausstellungsdauer: 1. April - 12. Juni 2021
Die Ausstellung während der Laufzeit entsprechend den Covid-Regeln besichtigt werden. Bitte hierzu um Kontaktaufnahme mit der Galerie oder der
Künstlerin.
Weiter zu den Arbeiten
Galerie Sophia Vonier
Wiener-Philharmoniker-Gasse 3
A-5020 Salzburg
www.galerievonier.com
VOID VOLUME - Elisabeth Schmirl
traum vom luft in der luft sein“¹ Im Seil- und Turmspringen trifft das Abwägen der aktuellen Verhältnisse auf die konkrete Planung. Gilt dies hier für den Sprung, könnte man es ebenso als politische Metapher lesen. Wo in Elfriede Gerstls eingangs zitierter Zeile der Wunsch nach Auflösung laut wird, sind es bei Elisabeth Schmirl konkrete Körper, die in dieser Spannung existieren.
„Was sind die Wolken?“² , fragt die Marionette Othello eine andere in Pasolinis gleichnamigen Kurzfilm, während sie in den Himmel blicken – und bekommt keine Antwort. Weil Worte nicht das fassen können, was ist. Der philosophische Konflikt ergibt sich im Film mitunter aus dem Klassen- und Wissensunterschied zwischen proletarischem Publikum des Marionettentheaters und dem künstlerischen Anspruch. Was hier ausgehend von der Differenz im sozialen Status thematisiert wird, verlagert sich heute auf eine ökonomische Ebene. Elisabeth Schmirls Arbeiten verweisen mit der Verwendung einer historischen Fotografie auf dem Zusammenhang zwischen Weltwirtschaftskrise und dem Aufkommen der sogenannten „Hoovervilles“, Elendsvierteln in den USA, und damit auf die enge Verbindung von Ökonomie und Lebensumständen. Die Börsenspekulation als fehlgeschlagene Berechnung wirtschaftlicher Entwicklungen manifestierte sich in diesen Gebäuden. Sind solche unvorhersehbaren Auswirkungen heute allgegenwärtig, bleibt doch die Grundannahme der rationalen Berechenbarkeit der Zukunft bestehen. Elisabeth Schmirl greift mit der Diazotypie für ihre Arbeiten eine bis in die 1990er stark verbreitete Technik zum Kopieren von Grundrissen und Bauplänen auf und kehrt dadurch die Idee der Planbarkeit in ihr Gegenteil: nicht die Präzision und die Maßstabstreue interessieren sie, sondern das Ungewisse dieser Technik, das sich aus der UV-Empfindlichkeit des Materials ergibt. Wolken, Nebel oder Rauch stellen das bildliche Pendant zu dieser Technik dar. Stärker noch als in der Frage Othellos werden diese Elemente fragwürdig: als Verschleiern des Bildes, als Offenheit, als Leerstelle, als Spur.
„A new morning – the weather‘s changing”³ Diffus stellt sich eine weitere Frage: Warum sind es stets Frauen, die die Wetterballons halten? Dieses Sujet, das mehrfach in Elisabeth Schmirls Arbeiten auftaucht, war aktuell auch im Alltag wieder öfter zu sehen. Die mittlerweile standardmäßig durch den Flugverkehr gelieferten Wetterdaten wurden während der Pandemie weniger, weshalb Wetterballons für Messungen häufiger zum Einsatz kamen. Gerade jetzt diese Objekte zu zeigen und die Aufgabe der Zukunftsvorhersage in die Hände von Frauen zu legen, wirkt wie eine Ermächtigung. Ist doch klischeehaft, trotz aller entgegengesetzten Bemühungen, das Rationale und Berechenbare in Richtung des männlichen Pols gerückt, während dem Femininen Mystik, Magie und Unvernunft zugeschrieben werden. Der stärkste Verweis darauf liegt in den verbundenen Augen einer der Figuren. Gleichzeitig trifft dies aber auf die besondere Klarsicht des Orakels zu, welches gerade durch Blindheit das Irrationale mit der sich erfüllenden Voraussicht verbindet. Die Frauen mit Wetterballons, wie schon die Wolken, schlagen eine Brücke zwischen scheinbaren Gegensätzen; machen das vorgeblich Rationale unklarer und das Unvorhersehbare zum Teil unserer Welt.
„Die Spur ist die Gegenwart dessen, was eigentlich niemals da war, dessen was immer vergangen ist.“⁴ Architekturen als Spuren menschlicher Entscheidungen verkörpern die zerstörerische Kraft des Rationalen ebenso wie den Glauben an die Planbarkeit und Spekulation mit der Zukunft. In Elisabeth Schmirls Arbeiten werden sie verschleiert und unklar, Wolken, Staub und Nebel, welche als eine nicht nachvollziehbare Spur dieses Gefüge einer erklärbaren und berechenbaren Welt stören. Die Vorhersage des Wetters, die Planung eines Sprungs sind demgegenüber Metaphern der Leichtigkeit, die die Ungewissheit des Planens wie auch die Offenheit von Spuren, alles zu sein und immer neu gedeutet zu werden, in sich tragen. Der Sprung, der Wetterballon, Wolken – sie alle weisen in Richtung eines utopischen Denkens, in das sich stets die konkreten Spuren unseres Handelns einschreiben.
Text: Maximilian Lehner
1 Elfriede Gerstl: "traum vom luft in der luft sein", 11.3.2009; in: "lebenszeichen", Graz 2009, S. 182.
2 Pier Paolo Pasolini: "Che cosa sono le nuvole", 1968 (Eine Episode aus "Capriccio all’italiana", produziert von Dino de Laurentiis).
3 The (International) Noise Conspiracy: "A New Morning, Changing Weather", 2001.
4 Emmanuel Lévinas: "Die Spur des Anderen", Freiburg 1983/2007, S. 233.
Art.Albina Kunstpreis
Gemeindezentrum Oberalm
Halleiner Landesstraße 51, 5411 Oberalm
www.kultur-werkstatt.at
Eröffnung: Freitag, 17. Juli 2020, 17-20 Uhr
Ausstellungsdauer: 20. Juli bis 11. September 2020
Aus der Reihe „Protestors - We must always take sides - The element of Uprising“, Cyanotypie, 70 x 50 cm, 2019, gerahmt;
Common Ground
Salzburger Kunstverein
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg
www.salzburger-kunstvereinat
Einlass: Mittwoch, 22 Juli 2020, ab 18 Uhr
Begrüßung und eröffnende Worte ab 20 Uhr: Elfried Wimmer-Repp, Séamus Kealy
ab 21 Uhr Sunset Kino
Ausstellungsdauer: 23. Juli bis 20. September 2020
Das Jahr 2020 ist von Unsicherheit und einer globalen Krise gekennzeichnet. Welche Rolle Kunst in Zeiten der Unsicherheit und Krise spielt, kann rückblickend besser beurteilt werden. Gerade zeitgenössische Kunst ist in schwierigen Zeiten relevant. Ausstellungen und Arbeiten aus Krisenzeiten können das Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln, ein Gefühl, das uns in jüngerer Zeit vielleicht abhandengekommen ist.
Das Thema der diesjährigen Jahresausstellung „Common Ground“ behandelt Fragen der Demokratie, Offenheit, Zusammengehörigkeit, des Zusammenlebens und wie wir Nähe zum anderen wiederherstellen können.
Die Ausstellung wird im Großen Saal, im Kabinett und in Kooperation im Museumpavillon der Stadt Salzburg gezeigt.
Poem on Dystopia - to be human again / From Empathy is free, Cyanotypie, 70 x 50 cm, 2019, gerahmt
"Consensual Halluzinations are leading to an agreement to disconnect in the flesh and reengage in the hypothetical stage - Empathy is free."
FORTRESS OF SALT Recommended by Séamus Kealy
EBENSPERGER RHOMBERG SALZBURG
Elektrohalle, Samergasse 28b, 5020 Salzburg
Preview: Saturday, 20 June 2020, 2 – 4 pm
Das Ausstellungsthema selbst ist die phantasievolle Übersetzung der Stadt „Salzburg“ in das Englische. Vielmehr wird der Begriff einer Festung aus Salz verbildlicht, der selbst mehrere Assoziationen freisetzt. Man versucht, Themen wie die Fragilität der Zivilisation im Allgemeinen (sowohl historisch als auch zeitgenössisch), den Lauf der Zeit, die Folgen der Krise auf größere Strukturen, die Auflösung von Ideen, sogar der Philosophie und auch als Reaktion auf politischen Druck (sei es politisch oder nicht) von Außen zu ergründen. Tatsächlich aber stellt es auch die Auflösung von etwas Robustem dar, das für die Wirkung von äußeren Kräften anfällig erscheint. Mit dieser Metapher hat Séamus Kealy über zwanzig KünstlerInnen ausgewählt, die jeweils frei und individuell durch ihre Arbeit auf dieses Thema reagieren. Die Galerie ist in mehrere Sektionen unterteilt, von denen jede seinen eigenen Rahmen vorgibt und sich gleichzeitig aus dem Ganzen erhöht/erschließt.
Aus der Reihe Vanishing Point, Die Himmlischen und die Irdischen,Whiteprints, (Diazotypie) gerahmt, veränderliches Unikat, 2020;
Lieblingsstücke - Objekte, die gefallen
Schöndorferplatz 5, 5400 Hallein
Eröffnung: Samstag, 30. Mai 2020, 10 - 14 Uhr
30. Mai bis 27. Juni 2020
Leihgeberin: Tina Teufel
Art Vienna 2020 - International Art Fair
27. - 29. März 2020 VERLEGT auf 11. - 13. September
2020
11-19 Uhr
Kuratorinnen: Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier
Alte Hofküche, Untergeschoss
F ist der sechste Buchstabe im Alphabet. Er ist ein Konsonant. F steht für Freunde, Freude, Freiheit, Frau und Feminismus.
Die Sonderausstellung in der Alten Hofküche im Untergeschoss der Hofburg Vienna widmet sich weiblichen Kunstschaffenden, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.
Frauen in die Küche? WEIT GEFEHLT.
11 künstlerische Positionen verdeutlichen die Stärke, mit der Künstlerinnen Statements setzen, soziale Missstände aufdecken und so ein Bewusstsein in der
Gesellschaft schaffen.
Der eigene weibliche Körper dient bereits seit den späten 1960er Jahren als zentrales Objekt von kritischen Künstlerinnen. Die An- und Abwesenheit des - oft - nackten Körpers diente über den
ästhetischen Wert hinaus als politisches Statement. Nachfolgende Künstlerinnengenerationen erarbeiten künstlerische Arbeiten mit einer eigenen, zeitgenössischen Sprache. Besonders interessant ist
dabei, dass die Abwesenheit des Körpers bzw. die indirekte Darstellung mit Hilfe von Platzhaltern das Spannungsfeld und die Intensität der Werke noch erhöht.
Im Rahmen der ART VIENNA machen Foto- und Videoarbeiten, multimediale Installationen, Malereien und Performances eine thematische Verbindung der künstlerischen Praktiken, in Form
einer Gruppenausstellung im Untergeschoss und den Treppenaufgängen der Hofburg Vienna, mit 11 künstlerischen Positionen deutlich.
Art Talks, Sonderführungen und ein Cocktail mit den Kuratorinnen der Ausstellung Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier vertiefen das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und führen in
aktuelle Entwicklungen ein.
ONA B.
JOHANNA BINDER
TERESA GRANDITS
CLARA KHEVENHÜLLER
SOLI KIANI
INA LOITZL
CHRISTIANE PESCHEK
VALENTINA SCHANDL
ELISABETH SCHMIRL
MICHAELA SCHWARZ-WEISMANN
IV TOSHAIN
Herbert Müller-Guttenbrunn – Alphabet des anarchistischen Amateurs
Eröffnung: Freitag 28. Februar 2020, 19:00 Uhr
Stadtgalerie Waidhofen
Ausstellungsdauer: 29. Februar - 29 März 2020
Oberer Stadtplatz 32, 3340 Waidhofen/Ybbs
Öffnungszeiten:
Freitag 16:00-19:00 Uhr
Samstag 10:00-13:00 Uhr
Sonntag 15:00-18:00 Uhr
NOpening: 1. März, 11-19 Uhr
Ausstellungsdauer: 1. April - 12. Juni 2021
Die Ausstellung während der Laufzeit entsprechend den Covid-Regeln besichtigt werden. Bitte hierzu um Kontaktaufnahme mit der Galerie oder der
Künstlerin.
Weiter zu den Arbeiten
Galerie Sophia Vonier
Wiener-Philharmoniker-Gasse 3
A-5020 Salzburg
www.galerievonier.com
VOID VOLUME - Elisabeth Schmirl
traum vom luft in der luft sein“¹ Im Seil- und Turmspringen trifft das Abwägen der aktuellen Verhältnisse auf die konkrete Planung. Gilt dies hier für den Sprung, könnte man es ebenso als politische Metapher lesen. Wo in Elfriede Gerstls eingangs zitierter Zeile der Wunsch nach Auflösung laut wird, sind es bei Elisabeth Schmirl konkrete Körper, die in dieser Spannung existieren.
„Was sind die Wolken?“² , fragt die Marionette Othello eine andere in Pasolinis gleichnamigen Kurzfilm, während sie in den Himmel blicken – und bekommt keine Antwort. Weil Worte nicht das fassen können, was ist. Der philosophische Konflikt ergibt sich im Film mitunter aus dem Klassen- und Wissensunterschied zwischen proletarischem Publikum des Marionettentheaters und dem künstlerischen Anspruch. Was hier ausgehend von der Differenz im sozialen Status thematisiert wird, verlagert sich heute auf eine ökonomische Ebene. Elisabeth Schmirls Arbeiten verweisen mit der Verwendung einer historischen Fotografie auf dem Zusammenhang zwischen Weltwirtschaftskrise und dem Aufkommen der sogenannten „Hoovervilles“, Elendsvierteln in den USA, und damit auf die enge Verbindung von Ökonomie und Lebensumständen. Die Börsenspekulation als fehlgeschlagene Berechnung wirtschaftlicher Entwicklungen manifestierte sich in diesen Gebäuden. Sind solche unvorhersehbaren Auswirkungen heute allgegenwärtig, bleibt doch die Grundannahme der rationalen Berechenbarkeit der Zukunft bestehen. Elisabeth Schmirl greift mit der Diazotypie für ihre Arbeiten eine bis in die 1990er stark verbreitete Technik zum Kopieren von Grundrissen und Bauplänen auf und kehrt dadurch die Idee der Planbarkeit in ihr Gegenteil: nicht die Präzision und die Maßstabstreue interessieren sie, sondern das Ungewisse dieser Technik, das sich aus der UV-Empfindlichkeit des Materials ergibt. Wolken, Nebel oder Rauch stellen das bildliche Pendant zu dieser Technik dar. Stärker noch als in der Frage Othellos werden diese Elemente fragwürdig: als Verschleiern des Bildes, als Offenheit, als Leerstelle, als Spur.
„A new morning – the weather‘s changing”³ Diffus stellt sich eine weitere Frage: Warum sind es stets Frauen, die die Wetterballons halten? Dieses Sujet, das mehrfach in Elisabeth Schmirls Arbeiten auftaucht, war aktuell auch im Alltag wieder öfter zu sehen. Die mittlerweile standardmäßig durch den Flugverkehr gelieferten Wetterdaten wurden während der Pandemie weniger, weshalb Wetterballons für Messungen häufiger zum Einsatz kamen. Gerade jetzt diese Objekte zu zeigen und die Aufgabe der Zukunftsvorhersage in die Hände von Frauen zu legen, wirkt wie eine Ermächtigung. Ist doch klischeehaft, trotz aller entgegengesetzten Bemühungen, das Rationale und Berechenbare in Richtung des männlichen Pols gerückt, während dem Femininen Mystik, Magie und Unvernunft zugeschrieben werden. Der stärkste Verweis darauf liegt in den verbundenen Augen einer der Figuren. Gleichzeitig trifft dies aber auf die besondere Klarsicht des Orakels zu, welches gerade durch Blindheit das Irrationale mit der sich erfüllenden Voraussicht verbindet. Die Frauen mit Wetterballons, wie schon die Wolken, schlagen eine Brücke zwischen scheinbaren Gegensätzen; machen das vorgeblich Rationale unklarer und das Unvorhersehbare zum Teil unserer Welt.
„Die Spur ist die Gegenwart dessen, was eigentlich niemals da war, dessen was immer vergangen ist.“⁴ Architekturen als Spuren menschlicher Entscheidungen verkörpern die zerstörerische Kraft des Rationalen ebenso wie den Glauben an die Planbarkeit und Spekulation mit der Zukunft. In Elisabeth Schmirls Arbeiten werden sie verschleiert und unklar, Wolken, Staub und Nebel, welche als eine nicht nachvollziehbare Spur dieses Gefüge einer erklärbaren und berechenbaren Welt stören. Die Vorhersage des Wetters, die Planung eines Sprungs sind demgegenüber Metaphern der Leichtigkeit, die die Ungewissheit des Planens wie auch die Offenheit von Spuren, alles zu sein und immer neu gedeutet zu werden, in sich tragen. Der Sprung, der Wetterballon, Wolken – sie alle weisen in Richtung eines utopischen Denkens, in das sich stets die konkreten Spuren unseres Handelns einschreiben.
Text: Maximilian Lehner
1 Elfriede Gerstl: "traum vom luft in der luft sein", 11.3.2009; in: "lebenszeichen", Graz 2009, S. 182.
2 Pier Paolo Pasolini: "Che cosa sono le nuvole", 1968 (Eine Episode aus "Capriccio all’italiana", produziert von Dino de Laurentiis).
3 The (International) Noise Conspiracy: "A New Morning, Changing Weather", 2001.
4 Emmanuel Lévinas: "Die Spur des Anderen", Freiburg 1983/2007, S. 233.
Art.Albina Kunstpreis
Gemeindezentrum Oberalm
Halleiner Landesstraße 51, 5411 Oberalm
www.kultur-werkstatt.at
Eröffnung: Freitag, 17. Juli 2020, 17-20 Uhr
Ausstellungsdauer: 20. Juli bis 11. September 2020
Aus der Reihe „Protestors - We must always take sides - The element of Uprising“, Cyanotypie, 70 x 50 cm, 2019, gerahmt;
Common Ground
Salzburger Kunstverein
Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg
www.salzburger-kunstvereinat
Einlass: Mittwoch, 22 Juli 2020, ab 18 Uhr
Begrüßung und eröffnende Worte ab 20 Uhr: Elfried Wimmer-Repp, Séamus Kealy
ab 21 Uhr Sunset Kino
Ausstellungsdauer: 23. Juli bis 20. September 2020
Das Jahr 2020 ist von Unsicherheit und einer globalen Krise gekennzeichnet. Welche Rolle Kunst in Zeiten der Unsicherheit und Krise spielt, kann rückblickend besser beurteilt werden. Gerade zeitgenössische Kunst ist in schwierigen Zeiten relevant. Ausstellungen und Arbeiten aus Krisenzeiten können das Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln, ein Gefühl, das uns in jüngerer Zeit vielleicht abhandengekommen ist.
Das Thema der diesjährigen Jahresausstellung „Common Ground“ behandelt Fragen der Demokratie, Offenheit, Zusammengehörigkeit, des Zusammenlebens und wie wir Nähe zum anderen wiederherstellen können.
Die Ausstellung wird im Großen Saal, im Kabinett und in Kooperation im Museumpavillon der Stadt Salzburg gezeigt.
Poem on Dystopia - to be human again / From Empathy is free, Cyanotypie, 70 x 50 cm, 2019, gerahmt
"Consensual Halluzinations are leading to an agreement to disconnect in the flesh and reengage in the hypothetical stage - Empathy is free."
FORTRESS OF SALT Recommended by Séamus Kealy
EBENSPERGER RHOMBERG SALZBURG
Elektrohalle, Samergasse 28b, 5020 Salzburg
Preview: Saturday, 20 June 2020, 2 – 4 pm
Das Ausstellungsthema selbst ist die phantasievolle Übersetzung der Stadt „Salzburg“ in das Englische. Vielmehr wird der Begriff einer Festung aus Salz verbildlicht, der selbst mehrere Assoziationen freisetzt. Man versucht, Themen wie die Fragilität der Zivilisation im Allgemeinen (sowohl historisch als auch zeitgenössisch), den Lauf der Zeit, die Folgen der Krise auf größere Strukturen, die Auflösung von Ideen, sogar der Philosophie und auch als Reaktion auf politischen Druck (sei es politisch oder nicht) von Außen zu ergründen. Tatsächlich aber stellt es auch die Auflösung von etwas Robustem dar, das für die Wirkung von äußeren Kräften anfällig erscheint. Mit dieser Metapher hat Séamus Kealy über zwanzig KünstlerInnen ausgewählt, die jeweils frei und individuell durch ihre Arbeit auf dieses Thema reagieren. Die Galerie ist in mehrere Sektionen unterteilt, von denen jede seinen eigenen Rahmen vorgibt und sich gleichzeitig aus dem Ganzen erhöht/erschließt.
Aus der Reihe Vanishing Point, Die Himmlischen und die Irdischen,Whiteprints, (Diazotypie) gerahmt, veränderliches Unikat, 2020;
Lieblingsstücke - Objekte, die gefallen
Schöndorferplatz 5, 5400 Hallein
Eröffnung: Samstag, 30. Mai 2020, 10 - 14 Uhr
30. Mai bis 27. Juni 2020
Leihgeberin: Tina Teufel
Art Vienna 2020 - International Art Fair
27. - 29. März 2020 VERLEGT auf 11. - 13. September
2020
11-19 Uhr
Kuratorinnen: Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier
Alte Hofküche, Untergeschoss
F ist der sechste Buchstabe im Alphabet. Er ist ein Konsonant. F steht für Freunde, Freude, Freiheit, Frau und Feminismus.
Die Sonderausstellung in der Alten Hofküche im Untergeschoss der Hofburg Vienna widmet sich weiblichen Kunstschaffenden, die ihren Lebensmittelpunkt in Österreich haben.
Frauen in die Küche? WEIT GEFEHLT.
11 künstlerische Positionen verdeutlichen die Stärke, mit der Künstlerinnen Statements setzen, soziale Missstände aufdecken und so ein Bewusstsein in der
Gesellschaft schaffen.
Der eigene weibliche Körper dient bereits seit den späten 1960er Jahren als zentrales Objekt von kritischen Künstlerinnen. Die An- und Abwesenheit des - oft - nackten Körpers diente über den
ästhetischen Wert hinaus als politisches Statement. Nachfolgende Künstlerinnengenerationen erarbeiten künstlerische Arbeiten mit einer eigenen, zeitgenössischen Sprache. Besonders interessant ist
dabei, dass die Abwesenheit des Körpers bzw. die indirekte Darstellung mit Hilfe von Platzhaltern das Spannungsfeld und die Intensität der Werke noch erhöht.
Im Rahmen der ART VIENNA machen Foto- und Videoarbeiten, multimediale Installationen, Malereien und Performances eine thematische Verbindung der künstlerischen Praktiken, in Form
einer Gruppenausstellung im Untergeschoss und den Treppenaufgängen der Hofburg Vienna, mit 11 künstlerischen Positionen deutlich.
Art Talks, Sonderführungen und ein Cocktail mit den Kuratorinnen der Ausstellung Ema Kaiser-Brandstätter und Sophia Vonier vertiefen das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln und führen in
aktuelle Entwicklungen ein.
ONA B.
JOHANNA BINDER
TERESA GRANDITS
CLARA KHEVENHÜLLER
SOLI KIANI
INA LOITZL
CHRISTIANE PESCHEK
VALENTINA SCHANDL
ELISABETH SCHMIRL
MICHAELA SCHWARZ-WEISMANN
IV TOSHAIN
Herbert Müller-Guttenbrunn – Alphabet des anarchistischen Amateurs
Eröffnung: Freitag 28. Februar 2020, 19:00 Uhr
Stadtgalerie Waidhofen
Ausstellungsdauer: 29. Februar - 29 März 2020
Oberer Stadtplatz 32, 3340 Waidhofen/Ybbs
Öffnungszeiten:
Freitag 16:00-19:00 Uhr
Samstag 10:00-13:00 Uhr
Sonntag 15:00-18:00 Uhr
Elisabeth Schmirl, The day my House burned down. 2016
Dreamin' Again, Elisabeth Schmirl, Farbe auf Büttenpapier, 8 Teilig, 2016;